Unter dem Strich sei im vierten Quartal ein Verlust von 2,15 Milliarden Euro angefallen, teilte die größte deutsche Bank am Donnerstag in Frankfurt mit.
Experten hatten zwar mit einem Minus gerechnet. Die Höhe ist aber überraschend. Die Bank bezifferte die Sonderbelastungen auf insgesamt 2,9 Milliarden Euro. Offene Rechtsstreitigkeiten belasteten das Ergebnis im vierten Quartal mit rund einer Milliarde Euro.
Unter anderem geht die Justiz dem Verdacht des Umsatzsteuerbetrugs und der Zinsmanipulation nach. Außerdem verlor die Bank einen Rechtsstreit mit den Erben des verstorbenen Medienmanagers Kirch. Es droht eine Schadenersatzzahlung in Milliardenhöhe.
Über das Jahr gesehen ging der Gewinn um 85 Prozent auf 665 Millionen Euro zurück. 2011 waren es noch 3,6 Milliarden Euro. Um die Aktionäre bei Laune zu halten, will die Bank für das vergangene Jahr eine unveränderte Dividende von 75 Cent je Aktie ausschütten.
belga/dpa/jp - Bild: Mauritz Antin (epa)