Südkorea hat Nordkorea für den Fall eines weiteren Atomtests vor schwerwiegenden Konsequenzen gewarnt. Die Regierung rufe Nordkorea auf, "alle provokativen Verlautbarungen und Aktionen zu unterlassen und die internationalen Verpflichtungen zu erfüllen, eingeschlossen der UN-Resolutionen", hieß es am Donnerstag in einer Erklärung des Präsidialamts in Seoul. Falls Nordkorea erneut provoziere, werde das Land mit verschiedenen schweren Konsequenzen rechnen müssen.
Wie die Folgen konkret aussehen würden, blieb unklar. Doch deutete ein Regierungsbeamter an, dass bei dem Treffen weitere Sanktionen erörtert worden seien, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete. Südkorea diskutiere mit Partnerländern über mögliche Strafmaßnahmen. An der Sitzung nahmen unter anderem Präsident Lee Myung Bak, der Verteidigungsminister, der Geheimdienstchef und Lees Sicherheitsberater teil.
Nordkorea hatte nach der Verschärfung der Sanktionen durch den UN-Sicherheitsrat gegen das Land in diesem Monat weitere Atom- und Raketentests angekündigt. Der Rat hatte mit dem Beschluss auf einen umstrittenen Raketenstart in Nordkorea im Dezember reagiert.
dpa/jp