Mit 455,53 Millionen Dollar (338 Millionen Euro) wollen internationale Geberstaaten den Kampf gegen die Islamisten in Mali unterstützen. Mit dem Geld soll die seit Monaten geplante afrikanisch geführte Militärmission (Afisma) in dem Krisenland finanziert werden.
An der großen Geberkonferenz in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba am Dienstag beteiligten sich zahlreiche afrikanische Staats- und Regierungschefs sowie rund 60 internationale Partner.
Den weitaus größten Beitrag zur Finanzierung der Militärmission leisten die USA, die 96 Millionen Dollar (71 Millionen Euro) beisteuern wollen. Frankreich, das die malische Armee seit Wochen im Kampf gegen islamische Extremisten unterstützt, kündigte 47 Millionen Euro an. Deutschland beteiligt sich mit 15 Millionen Euro an der Operation.
Die Europäische Union hatte bereits am Montag einen Beitrag von 50 Millionen Euro angekündigt. Außerdem will die EU Militärausbilder entsenden. Die Afrikanische Union gibt 50 Millionen Dollar, die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas 10 Millionen Dollar. Viele Länder wollen humanitäre Hilfe leisten, sich jedoch nicht am Militäreinsatz beteiligen.
Der malische Übergangspräsident Dionkounda Traoré hatte am Dienstagmorgen die gesamte internationale Gemeinschaft zu "massiver Unterstützung" für seine Heimat aufgerufen. Traoré will so schnell wie möglich Wahlen organisieren. Er strebe einen Termin vor dem 31. Juli an, sagte er auf der Geberkonferenz in Addis Abeba. Die Abstimmung solle transparent und glaubwürdig ablaufen.
dpa/mh - Bild: Simon Maina (afp)