Gewalt müsse immer das letzte Mittel sein, sei aber in Mali "unvermeidlich" gewesen, da die islamischen Extremisten eine Bedrohung für die ganze Welt dargestellt hätten. Die Terroristen seien ein "gemeinsamer Feind".
Die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas teilte unterdessen bei dem Treffen in Addis Abeba mit, dass insgesamt knapp 960 Millionen Dollar (718 Millionen Euro) nötig seien, um die Terroristen im Norden des Landes zu besiegen und die bereits zurückeroberten Gebiete unter Kontrolle zu halten.
Am Dienstagmorgen verpflichteten sich zunächst die afrikanischen Staaten zu ihrem finanziellen Beitrag. Benin, die Elfenbeinküste und Senegal wollen je zwei Millionen Dollar beisteuern, Nigeria fünf Millionen, Ghana drei Millionen und Gambia eine Million.
Japan sagt Mali Millionen-Gelder zu
Japan kündigte bereits an, Mali und andere Staaten in der Sahel-Zone mit zusätzlich rund 90 Millionen Euro zu helfen. In Tokio hieß es, das Geld solle dazu beitragen, die Region zu stabilisieren und die Sicherheit zu verbessern. Der Internationale Währungsfonds gewährte Mali einen Nothilfe-Kredit von umgerechnet 13,6 Millionen Euro.
Frankreich hatte am 10. Januar in Mali interveniert, um ein weiteres Vordringen der Islamisten zu verhindern. Seither konnten französische und malische Truppen die Islamisten unter anderem aus Gao und Timbuktu vertreiben.
Belgien leistet logistische Hilfe
Die belgische Armee wird zwei Agusta-Hubschrauber nach Mali entsenden. Die Maschinen sollen noch heute an Bord eines russischen Transportfliegers vom Militärflughafen Melsbroek starten. In Mali sollen die Helikopter verwundete französische Soldaten transportieren.
belga/dradio/dpa/jp - Bild: Simon Maina (afp)