Die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem ist jetzt auch mit einer deutschsprachigen Seite im Internet vertreten. Unter der Adresse yadvashem.org gibt es nicht nur zahlreiche historische und wissenschaftliche Informationen zu der Ermordung von sechs Millionen Juden durch die Nazis. In persönlichen Geschichten, Bildern und Dokumenten werden auch zahlreiche Einzelschicksale beleuchtet.
Die Internetseite wurde mit Unterstützung der Friede Springer Stiftung erstellt. Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner stellte sie am Montag zusammen mit dem israelischen Botschafter Yakov Hadas-Handelsman und dem Yad-Vashem-Vorsitzenden Avner Shalev vor. "Diese breit angelegte Internetseite stellt eine weitere Dimension der Bemühungen um ein sinnvolles Gedenken an den Holocaust dar, das kultur- und altersübergreifend Nachhall findet", sagte Shalev.
Yad Vashem ("Denkmal und Name") ist die größte Holocaust-Gedenkstätte der Welt. Hier sind die Namen von mehr als vier der sechs Millionen ermordeten Juden dokumentiert. Die Archive und Ausstellungen zählen 130 Millionen Dokumente über die Zeit vor und während des Holocausts.
dpa/mh - Archivbild: Jim Hollander (epa)