Der harte Winter in Bulgarien hat das Referendum über ein neues Atomkraftwerk stark behindert. Bei eisiger Kälte und viel Neuschnee lag die Wahlbeteiligung am Vormittag bei gut zwei Prozent, wie die Zentrale Wahlkommission in Sofia mitteilte. Für ein gültiges Ergebnis ist die Teilnahme von mehr als 60 Prozent der Stimmberechtigten notwendig.
Knapp sieben Millionen Bulgaren sollen entscheiden, ob sie das Projekt mit Russland zum Bau eines Atomkraftwerks bei dem Donaustädtchen Belene befürworten oder ablehnen. Die bürgerliche Regierung hatte das von den jetzt oppositionellen Sozialisten eingeleitete Milliarden-Vorhaben aus Kostengründen gestoppt. Auch Umweltschützer lehnen den Akw-Bau wegen der Erdbebengefahr am Standort ab.
dpa/est - Bild: Nikolay Doychinov (afp)