Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton hat ihre Bereitschaft zu Verhandlungen mit dem Iran über das umstrittene Atomprogramm Teherans bekräftigt. "Wir waren immer sehr flexibel. Und wir schließen keinen Verhandlungsort aus", sagte eine Sprecherin Ashtons am Freitag in Brüssel.
Informationen, dass der iranische Chefunterhändler Said Dschalili Kairo als Ort des nächsten Treffens vorgeschlagen habe, wollte sie nicht bestätigen.
"Die Kontakte zur Frage, wann und wo die nächste Runde der Verhandlungen stattfinden soll, laufen noch", sagte die Sprecherin. "Wir haben konkrete Daten und Orte vorgeschlagen. Und darauf hat die iranische Seite mit dem Vorschlag anderer Modalitäten reagiert." Nach Angaben von Diplomaten hatte die EU ein Treffen Ende Januar vorgeschlagen. "Wir möchten, dass der Iran so rasch wie möglich an den Konferenztisch zurückkehrt, damit wir über die Sorgen der internationalen Gemeinschaft sprechen können."
Ashton und Dschalili hatten 2012 im April in Istanbul, im Mai in Bagdad und im Juni in Moskau verhandelt. Im September hatten sie sich informell in Istanbul erneut getroffen. Die internationale Gemeinschaft verdächtigt den Iran, den Bau von Atomwaffen vorzubereiten. Teheran bestreitet das.
dpa/est - Archivbild: Ali Al-Saadi (afp)