Sollte sich die Regierung in Seoul "an den Sanktionen direkt beteiligen, wird die Volksrepublik starke physische Gegenmaßnahmen gegen sie ergreifen", erklärte am Freitag das Komitee für eine Friedliche Wiedervereinigung Koreas. Die Sanktionen bedeuteten "Krieg und eine Kriegserklärung gegen uns", wurde die Organisation der herrschenden Arbeiterpartei von den Staatsmedien zitiert.
Erneut erklärte das Komitee die gemeinsame Erklärung von 1992 über die "Denuklearisierung auf der koreanischen Halbinsel" für ungültig. Gespräche über die atomare Abrüstung werde es mit Südkorea nicht mehr geben. Erst einen Tag zuvor hatte Nordkoreas Führung einen neuen Atomtest angekündigt und dabei auch den USA offen gedroht. Künftige Raketen- und Atomtests sollten danach gegen die USA gerichtet sein.
Die US-Regierung hatte die "Provokationen" zurückgewiesen. Der UN-Sicherheitsrat hatte am Dienstag die Sanktionen gegen Nordkorea wegen des Starts einer Weltraumrakete im Dezember ausgeweitet. Die USA und Südkorea sehen darin einen verschleierten Waffentest.
dpa/sh - Bild: Jung Yeon-Je (afp)