Der Möbelgigant Ikea legt auf allen Märkten zu. Mit Möbeln und Haushaltswaren im Schweden-Design steigerte der Konzern seinen weltweiten Umsatz 2012 um fast zehn Prozent auf die Rekordmarke von 27,6 Milliarden Euro.
Der weltweite Gewinn stieg im Geschäftsjahr 2012 (bis 31. August) um acht Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Einen Großteil davon steckt Ikea wieder in die Expansion. Der Stromgroßverbraucher will bis 2015 auch weitere 1,5 Milliarden Euro in alternative Energieproduktion investieren.
Im letzten Geschäftsjahr besuchten 690 Millionen Kunden die 298 Einrichtungshäuser in 26 Ländern. Mittlerweile gibt es 300 Häuser. In Indien hat Ikea wichtige Hürden zur Gründung einer eigenständigen Tochter genommen. Zunächst drei, dann zehn Möbelhäuser hofft Ohlsson auf dem aufstrebenden Markt zu bauen.
Rund um den Globus beschäftigte der Konzern 139.000 Mitarbeiter. Der Konzern veröffentlicht nur ausgewählte Zahlen. Der schwedische Firmengründer Ingvar Kamprad kontrolliert sein Reich über eine Stiftung in den Niederlanden.
Ikea-Katalog im Wandel
212 Millionen Kataloge hat das Möbelhaus Ikea im vergangenen Jahr drucken lassen. Sie erschienen nach Firmenangaben in 29 Sprachen und 62 verschiedenen Ausgaben. Aufregung erregte die saudi-arabische Fassung, weil für das streng islamische Land alle Frauen auf den Bildern wegretuschiert wurden.
In den vergangenen Jahren hat sich der Katalog gewandelt. Der Online-Handel spielt für Ikea zwar noch eine untergeordnete Rolle, doch viele Kunden bereiten ihre Möbelkäufe im Internet vor. Deshalb sind viele technische Angaben zu den Waren ins Netz abgewandert.
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