Neuer Chef der Eurogruppe ist der niederländische Finanzminister Jeroen Dijsselbloem. Der 46-jährige Sozialdemokrat war der einzige Kandidat. Nur Spanien ihm nicht seine Stimme. Dijsselbloem tritt die Nachfolge des Luxemburgers Jean-Claude Juncker an. Er kündigte an, sich weiterhin für ausgeglichene Staatshaushalte einzusetzen, um das Vertrauen in den Euro zu stärken.
Vorbereitungen zur Einführung von Finanztransaktionssteuer
In Brüssel wollen die EU-Finanzminister heute einer Gruppe von elf Staaten erlauben, eine Finanztransaktionssteuer einzuführen. Mitziehen wollen unter anderen die Euro-Schwergewichte Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien. Auch Belgien will sich daran beteiligen. Die EU-Kommission soll einen konkreten Vorschlag für die Steuer ausarbeiten, die dann ab dem nächsten Jahr gelten soll. Befürworter der Steuer wollen so den Finanzsektor an der Bewältigung der Krise beteiligen. Kritiker befürchten, dass europäische Finanzplätze im internationalen Vergleich benachteiligt werden.
dpa/okr - Bild: Georges Gobet (afp)