Vor der Verabschiedung eines Eilgesetzes in der
Nacht sagte Ministerpräsident Geir Haarde vor dem Parlament in Reykjavik, Island stehe vor der «reellen Gefahr», so in die globale Finanzkrise hineingezogen zu werden, dass am Ende der Staatsbankrott stehe.
Mit den sofort in Kraft getretenen Bestimmungen eines Notstandsgesetzes kann die Regierung Banken umgehend verstaatlichen, zu Fusionen zwingen, Spitzenmanager auswechseln und Grenzen für deren Entlohnung setzen.
Die isländische Krone hat seit einer Woche gegenüber dem Euro mehr als ein Viertel ihres Wertes verloren. In den letzten zwölf Monaten ist der Kurs um mehr als 70 Prozent gesunken.
dpa/est