Der Tourismus im Euro-Krisenland Spanien kann sich dem Sog der Rezession entziehen. Das Land lockte im vorigen Jahr 57,9 Millionen ausländische Urlauber an, drei Prozent mehr als 2011. Wie Tourismusminister José Manuel Soria am Mittwoch in Madrid mitteilte, gaben die Urlauber nach vorläufigen Erhebungen auf ihren Spanien-Reisen 55,8 Milliarden Euro aus. Dies entspreche im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung um 5,9 Prozent.
"2012 war ein gutes Jahr für den Tourismus", sagte der Minister. Die Zahl der Spanien-Urlauber war die dritthöchste in der Geschichte, nach den Rekordjahren 2006 und 2007. Für 2013 sei eine weitere Zunahme zu erwarten, sagte der Minister.
Die Zahl der Touristen aus Deutschland sei um 4,1 Prozent gestiegen. Bei den Franzosen habe die Steigerungsrate 6,9, bei den Skandinaviern 6,2 und den Briten 0,6 Prozent betragen.
dpa/sd