In den Vereinigten Staaten sind die Lagerbestände wegen der schweren Dürre massiv geschrumpft. Der Rohstoff wird als Futtermittel gebraucht. Außerdem wird er im großen Stil zu Ethanol verarbeitet und Treibstoffen beigemischt.
Bereits im November hatte die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) Alarm geschlagen. Der Markt für Mais sei «äußert angespannt», warnten die Ernährungsexperten in ihrem jüngsten Nahrungsmittelbericht. Die Bestände seien auf einen «historischen Tiefpunkt» gefallen.
Wie stark das Angebot beim wichtigen Agrarrohstoff gesunken ist, zeigen aktuelle Daten aus den Lagerhallen der USA, des mit Abstand größten Maisproduzenten der Welt. Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Experten rechnen damit, dass die US-Vorräte an Mais Ende 2012 etwa 15 Prozent niedriger waren als ein Jahr zuvor und den geringsten Stand seit zehn Jahren erreichten. Nach Schätzungen des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums vom Januar wurden mit 274 Millionen Tonnen im Dürrejahr 2012 etwa 40 Millionen Tonnen weniger Mais geerntet als ein Jahr zuvor.
dpa/rkr