Französische Bodentruppen sind auf dem Vormarsch in den von islamistischen Rebellen kontrollierten Norden Malis. Bisher hätten die Soldaten die Hauptstadt Bamako gesichert, die Menschen dort, Franzosen und EU-Bürger, sagte Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian am Mittwoch dem französischen Sender RTL. Deutschland beteiligt sich am internationalen Militäreinsatz in Mali zunächst nur mit zwei Flugzeugen.
Die beiden Maschinen vom Typ Transall sollen Truppen der westafrikanischen Wirtschaftsunion Ecowas in die malische Hauptstadt Bamako bringen. "Diese Maßnahme kann unverzüglich beginnen", sagte der deutsche Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) am Mittwoch in Berlin. Der Einsatz erfordere kein Mandat des Bundestags. Zuvor war die Entsendung von insgesamt fünf Maschinen geprüft worden.
Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel trifft am frühen Mittwochnachmittag mit dem Vorsitzenden der westafrikanischen Wirtschaftsunion Ecowas, Alassane Ouattara, in Berlin zusammen. Die Mitglieder der Wirtschaftsunion wollen rund 3300 Soldaten dorthin schicken. Derzeit befinden sich etwa 800 französische Soldaten in Mali - bis zu 2500 sollen es werden.
Über 300 Soldaten auf dem Weg nach Diabali
Nach Medienberichten rücken gegenwärtig etwa 30 Panzer, die erst wenige Stunden zuvor aus der Elfenbeinküste eingetroffen waren, in Mali in nördlicher Richtung vor. Außerdem wollten französische und malische Verbände die von den Rebellen gehaltene Stadt Diabali im Zentrum des Landes zurückerobern. Mehr als 300 französische und malische Soldaten seien auf dem Weg nach Diabali rund 250 Kilometer nordöstlich von Bamako, meldete der französische Auslandssender RFI.
Nach Angaben von Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian sind gegenwärtig zwölf Kampfflugzeuge vom Typ Rafale und Mirage in Mali im Einsatz. Wie ein Sprecher der malischen Streitkräfte mitteilte, griffen französische Jets erneut auch Stellungen der Rebellen in Gao, Kidal und Timbuktu im Norden des Landes an. Neben Diabali wird nach französischen Angaben auch die Stadt Konna im Zentrum Malis weiterhin von Rebellen kontrolliert. Im Osten sei es gelungen, die Offensive der terroristischen Gruppen zu stoppen, sagte Le Drian.
Der französische Philosoph Bernard-Henri Lévy (64) verteidigte Frankreichs Vorgehen. Die Intervention bestätige "die hervorragende Rolle Frankreichs, das in vorderster Reihe für die Demokratie kämpft", schrieb Lévy in einem Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Mittwoch). Der Einsatz verhindere die Bildung eines terroristischen Staates im Herzen Afrikas und vor den Türen Europas, argumentierte Lévy. Man habe es "mit einer regelrechten Armee von Kriminellen zu tun - organisiert, trainiert, furchteinflößend".
US-Regierung zögert
Die USA wollen nach Angaben von Verteidigungsminister Panetta keine Streitkräfte nach Mali entsenden. In der US-Regierung werde jedoch weiterhin darüber diskutiert, welche Rolle die USA in Mali spielen wollten. Frankreich hat derzeit etwa 800 Soldaten in Mali im Einsatz. Das Kontingent soll nach Angaben von Verteidigungsminister Le Drian auf bis zu 2.500 aufgestockt werden.
Nach Einschätzung der Gesellschaft für bedrohte Völker kann der Konflikt in Mali nur durch Verhandlungen gelöst werden. Die Gesellschaft erinnerte daran, dass nicht radikale Islamisten, sondern ein Aufstand der Volksgruppe der Tuareg den Konflikt ausgelöst hätten. "Ohne maßgebliche Zugeständnisse an die Tuareg wird es auch keinen dauerhaften Frieden im Norden Malis geben", erklärte der Afrikareferent der Gesellschaft, Ulrich Delius. Die Tuareg leben im Norden Malis und lehnen jegliche staatliche Ordnung ab. Sie streben die Unabhängigkeit vom Rest des Landes an. Nach UN-Angaben sind zehntausende Menschen in Mali auf der Flucht. Rund 150.000 suchten schon seit April 2012 in benachbarten Ländern Zuflucht.
dpa/rkr/sd - Bild: Eric Feferberg (afp)
Sind die Franzosen wirklich nur in Mali, um dort Islamisten zubekämpfen?
Die französische Armee ist dort, um dort den Rohstoff Uran für die Atomkraftwerke der Grande Nation zu sichern.
Einfach mal im Internet unter den 3 Begriffen Frankreich-Mali-Uran googeln, und dann ist man schlauer.
Von wegen nur Islamisten bekämpfen.
Auch dieses Mal werden wir von der offiziellen Presse politisch korrekt belogen... sorry... desinformiert. Lügen gibt es natürlich nur bei Diktatoren, nicht wahr.