Die Zahl der Selbstmorde unter US-Soldaten nimmt seit Jahren zu. Betroffen sind alle Waffengattungen. 2011 nahmen sich 301 Soldaten das Leben, ein Jahr zuvor 295. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Selbstmorde auf 349. Damit starben mehr Soldaten durch Selbstmord als durch Kampfhandlungen, wie die Militärzeitung «Stars and Stripes» berichtet.
Die steigende Selbstmordrate unter US-Soldaten bereitet den US-Streitkräften seit längerem Sorge. Zumeist sind Soldaten nach Kampfeinsätzen in Afghanistan betroffen. Verteidigungsminister Leon Panetta sprach bereits vor Monaten von «einer der komplexesten und dringlichsten Problemen» der Streitkräfte. Es müsse ein Klima geschaffen werden, das psychisch bedrängten Soldaten Hilfe biete. Unter anderem wurden Telefon-Hotlines eingerichtet.
dpa - Bild: Jalil Rezayee (epa)