Einen Monat nach dem Amoklauf von Newtown mit 20 getöteten Grundschulkindern hat US-Präsident Barack Obama erneut schärfere Waffengesetze angekündigt.
Auch ein "sinnvoll gestaltetes" Verbot von Sturmwaffen werde weiter diskutiert, sagte Obama am Montag (Ortszeit) in Washington. Außerdem seien beispielsweise die stärkere Überprüfung von Waffenkäufern oder eine Höchstgrenze der Patronenzahl für psychisch Kranke denkbar. Die einflussreiche US-Waffenlobby widersetzt sich Bestrebungen, die Gesetze zu verschärfen.
Obama kündigte an, noch am Montag mit Vizepräsident Joe Biden weitere Schritte zur Waffenkontrolle zu besprechen und diese "im Laufe der Woche" öffentlich vorzustellen. Dabei werde es auch um Schritte gehen, die der Präsident ohne Zustimmung des Kongress als so genannte Exekutivorder auf den Weg bringen kann. "Wenn wir einen Schritt gehen können, um auch nur ein Kind vor dem zu bewahren, was in Newton passiert ist, dann sollten wir diesen Schritt gehen", sagte Obama bei der letzten Pressekonferenz seiner ersten Amtszeit.
Der US-Präsident räumte jedoch auch ein, dass es schwierig sei, striktere Gesetze auf den Weg zu bringen. Selbst bei "zögerlichen und vernünftigen Vorschlägen" gebe es Gruppen, die Ängste schürten, dass allen Besitzern ihre Waffen weggenommen werden sollen.
dpa/sd - Bild: Brendan Smialowski (afp)