Die Flüchtlinge waren 18 Tage lang ohne Wasser und Lebensmittel in einem manövrierunfähigen Schiff unterwegs, bis sie von der jemenitischen Küstenwache entdeckt wurden.
Schon wenige Stunden nach der Abfahrt in Somalia versagte nach Angaben der Überlebenden der Schiffsmotor. Die Menschenschmuggler hätten das Schiff verlassen, angeblich um Ersatzteile zu besorgen. Tatsächlich überließen sie die Somalier ihrem Schicksal.
Seit Jahresbeginn sind bereits mehr als 21.000 Somalier und knapp 10.000 Äthiopier über den Golf von Aden in den Jemen geflohen, wo sie auf Arbeit hoffen. Mindestens 228 Menschen kamen auf der riskanten Überfahrt ums Leben, 262 gelten als vermisst.
dpa/fs