In Russland haben zehntausende Menschen unbeeindruckt von einem Großaufgebot der Polizei und Eiseskälte gegen Kremlchef Putin protestiert.
Zu dem ersten sogenannten "Marsch gegen die Schurken" kamen am Sonntag allein im Stadtzentrum von Moskau mehr als 20.000 Menschen zusammen. Auch in St. Petersburg und vielen anderen Städten riefen Regierungsgegner zur Freiheit für politische Gefangene auf.
Diese erste Anti-Regierungs-Aktion des Jahres richtete sich insbesondere gegen das von Putin zuletzt unterzeichnete Adoptionsverbot russischer Kinder durch US-Bürger.
Prominente Oppositionspolitiker forderten den Kreml auf, die Adoptionen weiter zuzulassen, um vor allem auch den vielen Behinderten unter den Waisen eine menschenwürdige Zukunft zu ermöglichen. Von den nach offiziellen Angaben mehr als 600.000 Waisenkindern in Russland leben rund 100.000 in unter armseligen Bedingungen.
dpa/mh - Bild: Evgeny Feldman (afp)
