Den Hintergrund der Polizeiaktion bildet ein Scheck über 6.700 Euro, den der luxemburger Radprofi Fränk Schleck auf das Konto einer Schweizer Bank gezogen hatte, das dem Dopingarzt, Fuentes, gehört. Schleck muss sich in Kürze vor dem Anti-Doping-Ausschuss seines Landes verantworten. Der internationale Radsportverband, UCI, ließ inzwischen verlauten, gegen Schleck laufe beim Verband kein Ermittlungsverfahren, er sei somit morgen startberechtigt.
Schleck selbst sagte nach der Razzia, er habe nicht gedopt und konzentriere sich auf das Rennen.
Pierre Bordry, der Präsident der französischen Anti-Doping-Agentur kündigte heute an, dass am Montag weitere Blutanalyse-Ergebnisse der letzten Tour de France vorliegen könnten. Das Labor der Agentur werde auf der Suche nach Rückständen des neuartigen Epoprodukts Cera nach einer völlig neuen Methode vorgehen.
belga/süddeutschezeitung/fs