
Frankreich unterstützt Mali militärisch im Kampf gegen die islamistischen Rebellen. Präsident Hollande sagte in Paris, man sei auf die Bitte der malischen Regierung eingegangen und habe Truppen in das westafrikanische Land geschickt.
Hollande fügte hinzu, Frankreich werde sich eng an die Beschlüsse des UNO-Sicherheitsrates halten. Durch das Vorrücken der islamistischen Kämpfer in Richtung Süden sei die Existenz des Landes bedroht.
Der Sicherheitsrat hatte in der Nacht die schnelle Entsendung einer afrikanisch geführten Eingreiftruppe verlangt. Die EU-Außenbeauftragte Ashton erklärte am Freitag in Brüssel, die Europäische Union wolle die Entsendung von 200 Militärausbildern beschleunigen.
Zuvor hatte die Regierung in Mali die militärische Unterstützung aus dem Ausland bestätigt. Truppen aus Frankreich, Nigeria und dem Senegal seien gemeinsam mit Soldaten der Regierung im Einsatz, um die islamistischen Rebellen zu bekämpfen, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in der Hauptstadt Bamako. Oberst Abdramane Baby erklärte, die Soldaten seien bereits am Donnerstag in der Stadt Mopti im Zentrum des Krisenlandes angekommen. Um wieviele Soldaten es sich handele, ließ er offen. Extremisten versuchen seit Tagen, weiter nach Süden vorzudringen und die strategisch wichtige Stadt Mopti zu erobern.
Das belgische Außenministerium rät von Reisen nach Mali ab. Aufgrund der Verschlechterung der Lage werden alle Belgier, die sich in Mali aufhalten, gebeten, das Land so schnell wie möglich zu verlassen.
dpa/dradio/belga/mh - Bild: Philippe Wojazer (afp)
Noch nicht mal die schwer bewaffneten muslimischen Banden im eigenen Land hat man unter Kontrolle bzw. hat den Kampf gegen diese bereits verloren, da muss man sich hat im Ausland zur Schau stellen, um nicht noch gänzlich das Gesicht zu verlieren. Langfristig allerdings wird auch die weitere Islamisierung des Afrikanischen Kontinentes nicht aufzuhalten sein.
Werter Her Mil Labusanno,
Sie haben ganz recht. Die Islamisierung Afrikas wird immer stärker. Was in Mali passiert, ist meiner Ansicht nach eine Auseinandersetzung zwischen einem einheimischen volkstümlichen Islam, der auch gemischt ist mit früheren afrikanischen Religionen und Traditionen, und einem neuen, vor allem durch Saudi-Arabien unterstützten, Islam, der es sich zum Ziel gesetzt hat, den "reinen und wahren" Islam zu verbreiten. Ein Blick in die Geschichte Saudi-Arabiens genügt, um dies zu verstehn.
Diese Auseinandersetzung zeigt mal zum xtem mal, wie künstlich und theoretisch Staaten in Afrika sind.