Stunden zuvor hatte Bankchef Herman Verwilst noch vergeblich versucht, die Anleger zu beruhigen. Am Abend teilte die Bank dann in Brüssel mit, Filip Dierckx solle Verwilst an der Spitze des angeschlagenen Unternehmens ersetzen. Vor seinem Rücktritt widersprach Verwilst noch Gerüchten über Liquiditätsprobleme seines Instituts, kündigte zugleich aber den Verkauf von Geschäftsteilen für fünf bis zehn Milliarden Euro an. Auch Premierminister Yves Leterme rief Anleger und Sparer zur Gelassenheit auf. Die Regierung werde die Sparer nicht im Regen stehen lassen, versicherte Leterme. Die Anleger zeigten sich davon unbeeindruckt. Im Laufe des Tages verlor die Fortis-Aktie mehr als 20 Prozent ihres Werts und notierte zum Börsenschluss bei 5,20 Euro.
dpa / cd