"Wir haben uns gemeinsam aufgeopfert. Das hat eine Verbindung geschaffen, die in der Zukunft nicht zerbrechen wird", sagte der Pentagonchef bei seinem Zusammentreffen mit dem afghanischen Präsidenten Hamid Karsai am Donnerstag in Washington. Panetta bekräftigte, dass Afghanistan über den US-Truppenabzug im kommenden Jahr hinaus auf amerikanische Hilfe zählen könne.
Karsai dankte Panetta für die Unterstützung und gab sich optimistisch, dass beide Länder die Details ihres bilateralen Sicherheitsabkommens erfolgreich ausarbeiten könnten. Dank der amerikanischen Unterstützung werde es gelingen, "dass Afghanistan nie wieder von Terroristen von der anderen Seite unserer Grenze bedroht wird", sagte Karsai.
Um das Abkommen für die Zeit nach dem Abzug der internationalen Truppen aus Afghanistan im kommenden Jahr dürfte es auch bei Karsais Treffen mit US-Präsident Barack Obama am Freitag im Weißen Haus gehen. Der Vertrag soll unter anderem regeln, wie viele Stützpunkte und Soldaten die USA bis 2024 in Afghanistan behalten sollen. Die Amerikaner haben den Afghanen bereits weitere Unterstützung bis dahin zugesichert.
Für den Donnerstagabend (Ortszeit) stand für Karsai noch ein Treffen mit US-Außenministerin Hillary Clinton auf dem Programm. Zu Beginn seines mehrtägigen Aufenthaltes in Washington war bekannt geworden, dass die USA einen vollständigen Truppenabzug aus Afghanistan nicht mehr ausschließen. Das Land stellt derzeit mit 68.000 zwei Drittel der Soldaten in der internationalen Schutztruppe Isaf.
dpa/jp - Bild: Jewel Samad (afp)