Die Ausläufer einer Kältewelle aus Osteuropa haben am Dienstag Griechenland erreicht.
In Athen ist am Dienstagmorgen Schnee gefallen, der aber bei etwa drei Grad Celsius nicht liegen blieb. Das gebirgige Hinterland der Touristengebiete von Rethymno auf Kreta war dagegen von einer Schneedecke verhüllt, wie der örtliche Radiosender ERA-Kreta berichtete. Starker Schneefall wurde auch aus vielen Ägäisinseln wie etwa Lesbos, Chios und Naxos gemeldet.
In den nördlichen Vororten der griechischen Hauptstadt lag zeitweise eine dicke Schneedecke auf den Straßen. "Wir sind hier im Norden Athens abgeschnitten", berichtete Kostas Blanas, der als Portier in einem Hotel zwölf Kilometer nördlich der Hauptstadt arbeitet, der Nachrichtenagentur dpa. In Athen schneit es nur alle paar Jahre.
Freiwillige Helfer und Polizisten der Kommune versorgten Obdachlose mit warmen Getränken, Decken und Schlafsäcken, wie das Fernsehen berichtete. Wegen der schweren Wirtschaftskrise sind mehrere Tausend Menschen in Griechenland obdachlos. Viele Schulen blieben wegen des Schnees am Dienstag geschlossen.
Wintereinbruch in Istanbul - schulfrei und abgesagte Flüge
Schneefall und Minustemperaturen haben den Schülern in der türkischen Metropole Istanbul am Dienstag einen freien Tag beschert. Dächer und Straßen waren weiß, die Nacht über und am Morgen schneite es kräftig. Die Fluggesellschaft Turkish Airlines musste 49 Istanbul-Flüge absagen, berichtete die Nachrichtenagentur Anadolu.
In der Schwarzmeerregion und im Osten Anatoliens waren hundert Dörfer tief eingeschneit und von der Außenwelt weitgehend abgeschnitten.
dpa/mh/sh - Bild: Bulent Kilic (afp)