In der sengenden Hitze Australiens hat die Feuerwehr tausende Menschen in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Die Gefahr sei groß, dass sich kleinere Buschbrände unter den Wetterbedingungen rasend schnell zu katastrophalen Bränden ausbreiten.
Die Temperaturen liegen vielerorts weit über 40 Grad, der Wind weht und der kleinste Funke könnte die Brände außer Kontrolle geraten lassen. Im bevölkerungsreichsten Bundesstaat New South Wales wurden mehr als 130 Buschfeuer gezählt, etwa 40 von ihnen sind außer Kontrolle.
Tausende von Freiwilligen waren im Einsatz, um Brandschneisen zu schlagen. Erstmals in der Geschichte wurden sämtliche Nationalparks im Südwesten des Landes geschlossen. Campingtouristen mussten abreisen. In allen Staaten ist es verboten, ein Feuer im Freien zu entfachen.
Nach einer Skala zur Klassierung der Gefährlichkeit der Feuer haben die Brände Katastrophen-Ausmaß erreicht. Das bedeutet, sie sind nicht unter Kontrolle, treten an unvorhersehbarer Stelle auf und breiten sich rasch aus. Als einzige Option bleibt den Einwohnern die Flucht vor den Flammen. Die Skala wurde nach dem verheerenden Buschbrand 2009 eingerichtet. Damals starben im Bundesstaat Viktoria 173 Menschen.
dpa/belga/rtbf/sh - Bild: Chris Kidd (afp)