Allen Syrern, die ihr Land "nicht verraten hätten", versprach Assad Reformen und eine nationale Aussöhnung. Dazu gehörten ein Referendum über eine neue Verfassung, eine neue Regierung sowie die Freilassung von Gefangenen. Die Regierungstruppen sind nach Darstellung Assads zu einer Waffenruhe bereit.
Assad trat im Opernhaus im Zentrum von Damaskus auf. Seine Anhänger empfingen ihn mit Rufen wie "Gott schütze dich". Es war seine erste öffentliche Rede seit Juni vergangenen Jahres.
Der syrische Machthaber zeigte sich kämpferisch und machte unmissverständlich klar, dass er sein Amt nicht aufgeben wird. Nach Darstellung Assads wird der Aufstand in Syrien vom Terrornetzwerk Al-Kaida geführt. Syrien sei einer beispiellosen Attacke ausgesetzt: "Es ist ein Konflikt zwischen dem Volk auf der einen Seite und Killern und Kriminellen auf der anderen Seite."
Assad dankte den Verbündeten Russland, China und Iran dafür, dass sie die ausländische Einmischung in Syrien zurückgewiesen hätten. Der Präsident forderte den Westen und Arabische Staaten auf, ihre Hilfe für die Aufständischen einzustellen und sich aus einer politischen Lösung in Syrien herauszuhalten.
dpa/okr - Bild: afp