Nach dem Eintreffen der Polizei habe es mehr als zwei Stunden gedauert, bis sie ins Krankenhaus gebracht worden seien. Nach Angaben des Senders sprach der Freund zum ersten Mal in der Öffentlichkeit über die Tat.
Die 23 Jahre alte Studentin war am vergangenen Samstag an ihren Verletzungen gestorben. Inzwischen ist gegen die Täter in Neu Delhi Anklage erhoben worden. Dem Bericht zufolge sagte der Begleiter weiter, die Männer hätten das Verbrechen geplant und sie in den Bus gelockt. Beide hätten sich verzweifelt gewehrt. Das Handy, mit dem die Studentin die Polizei um Hilfe rufen wollte, sei ihr aus der Hand geschlagen worden.
Nachdem sie von den Tätern aus dem Bus geworfen worden seien, habe fast eine halbe Stunde lang niemand angehalten. Die Polizei schließlich habe Zeit damit verschwendet zu klären, welches Revier zuständig sei. Auch seien sie nicht in ein nahe gelegenes Hospital, sondern in eine weiter entfernte Klinik gebracht worden. "Sogar im Krankenhaus mussten wir warten und ich musste buchstäblich um Kleidung bitten", zitierte der Nachrichtensender den Begleiter.
Die 23-Jährige war von mehreren Männern in einem Bus in Neu Delhi vergewaltigt, mit einer Eisenstange misshandelt und nackt aus dem fahrenden Fahrzeug geworfen worden. Nach der Tat vom 16. Dezember hatte es landesweit massiver Proteste gegeben.
dpa/jp - Bild: Prakash Singh (afp)