In dem Skandal um eine giftige Chemikalie in der Babynahrung sind bislang 18 Verdächtige verhaftet und fünf hohe Funktionäre entlassen worden. Die Regierung in Peking sicherte zu, die «chaotischen Zustände» in Chinas Milchindustrie beenden und «Schlupflöcher» stopfen zu wollen. Die Behörden haben bestätigt, dass mehr als 6.200 Kleinkinder durch die Chemikalie Melamin an Nierensteinen erkrankt sind. Die Zahl wird aber noch steigen. Tausende Eltern lassen ihre Kinder gegenwärtig in Krankenhäusern untersuchen. Bei Stichproben wurde das Gift in Produkten von 22 Unternehmen gefunden.
dpa/pma