Führende Politiker des Landes wie Staatschef Tadic versicherten jedoch, Belgrad wolle sich weiter um die Annäherung an Brüssel bemühen.
Die EU-Außenminister hatten sich gestern nicht darauf verständigen können, Serbien als Belohnung für die Verhaftung des mutmaßlichen Kriegsverbrechers Karadzic Handelserleichterungen zuzugestehen. Die Niederlande hatten einen von Serbien erwarteten Beschluss blockiert. Nach Karadzic müsse auch der frühere Militärchef Mladic an das UN- Kriegsverbrechertribunal in Den Haag ausgeliefert werden, hatten die Niederländer ihre Position begründet. Karadzic und Mladic sollen für die schwersten Kriegsverbrechen in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg verantwortlich sein.
dpa/est