"Positive Entwicklungen wie der Bauboom und der Rückgang der Kriminalität machen den Menschen Mut", sagte der Leiter von Caritas international, Oliver Müller.
Zugleich habe es viele Rückschläge gegeben: Seit 2010 sei aufgrund von Wirbelstürmen, Trockenheit und der Cholera sieben Mal der Notstand ausgerufen worden. Die "maßlose Abholzung" der vergangenen Jahrzehnte habe zudem zu Überschwemmungen und Erdrutschen beigetragen. Das Land brauche weiter Unterstützung, sagte Müller.
Beim Wiederaufbau habe Caritas international stets auf lokale Partner und die Einbindung der vom Erdbeben betroffenen Menschen gesetzt. "Die Haitianer müssen selbst zum Motor der Entwicklung werden", betonte Müller. Caritas international unterstütze in Haiti seit dem Erdbeben unter anderem die berufliche Bildung, den Hausbau und die Gesundheitsversorgung. Langfristig sollten alle Projekte in die Hände der lokalen Partner übergeben werden.
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