In der Silvesternacht überquert die Internationale Raumstation gleich 15 Mal die Datumsgrenze - doch an Bord heißt es nur drei Mal "Prost Neujahr".
Die sechs Besatzungsmitglieder stoßen laut dem Flugleitzentrum bei Moskau jeweils dann an, wenn es am Sitz des Kontrollzentrums in Moskau und im Hauptquartier der US-Weltraumbehörde Nasa in Houston/Texas Mitternacht ist. Das dritte Mal geschieht, wenn nach Greenwich-Zeit das neue Jahr beginnt - dann fliegt die ISS gerade über den Indischen Ozean.
Auf Sekt muss die Crew allerdings verzichten: Alkohol ist an Bord der ISS streng verboten. Derzeit arbeiten die russischen Kosmonauten Roman Romanenko, Oleg Nowizki und Jewgeni Tarelkin, die US-Astronauten Kevin Ford und Thomas Marshburn sowie der Kanadier Christopher Hadfield an Bord des Außenpostens der Menschheit in rund 410 Kilometern Höhe.
Polizei verhindert traditionelle Silvesterprügelei in Rumänien
Erstmals Silvester ohne Massenprügelei: Im rumänischen Dorf Ruginoasa hat die Polizei einen gewalttätigen Neujahrsbrauch verhindert. Das berichtete die Nachrichtenagentur Mediafax am Montag. Traditionell ziehen dort am Morgen des 31. Dezember junge Männer mit Pelzmasken in zwei Gruppen durch das Dorf und prügeln mit Stöcken aufeinander ein. Immer wieder gab es dabei Schwerverletzte. Deswegen trennte diesmal ein Polizeikordon die beiden Gruppen, so dass sich die Maskierten mit Tanzen und Lärmen begnügen mussten.
Neujahr beginnt mit U-Bahn-Streiks in Athen
Neues Jahr, neue Streiks in Griechenland: Aus Protest gegen neue Einkommenskürzungen kündigten die Gewerkschaften der Stadt- und U-Bahnen in Athen für den 1. Januar einen 24-stündigen Streik an. Am Neujahrstag werde keine Bahn fahren, teilte das Unternehmen der Straßen- und U-Bahnen auf seiner Internetseite mit. Im Rahmen des Sparprogramms werden in Griechenland ab dem 1. Januar die Gehälter aller Beschäftigten in staatlichen und öffentlich rechtlichen Unternehmen mit dem Einkommen der Staatsbediensteten gleichgestellt. Das hat nach Gewerkschaftsangaben Einkommensverluste von bis zu 25 Prozent zur Folge.
Der Streik am 1. Januar sei nur der Anfang der Proteste. "Wenn die Regierung auf den Kürzungen besteht, werden wir künftig auch wie Staatsbedienstete zwischen acht Uhr morgens und vier Uhr nachmittags arbeiten", hieß es in einer Erklärung der Gewerkschaft der U-Bahnen von Athen.
dpa - Bild: Soe Than Win (afp)