Nach dem Tod der vergewaltigten Inderin haben große Traditionsclubs in der Hauptstadt Neu Delhi ihre Silvesterpartys abgesagt. "Unsere Mitglieder glauben, dass es nicht der richtige Zeitpunkt für eine laute Feier ist", sagte der Vorsitzende des 7000 Mitglieder starken Vasant-Vihar-Clubs, Sudhir Mittal, am Montag. Stattdessen sollte am Abend in Gedenken an das 23-jährige Opfer eine Kerzenmahnwache abgehalten werden.
Der ebenso große, 99 Jahre alte Gymkhana-Club strich seine traditionelle Silvesterparty ebenfalls. Dort treten zum Jahresende normalerweise Bollywood-Stars auf. Man trauere gemeinsam mit dem Rest des Landes um die junge Frau, die am Samstag an ihren Verletzungen gestorben war, sagte Club-Chef O.P. Malhotra. Die Mitglieder seien stattdessen eingeladen, an einer Kerzenmahnwache teilzunehmen.
Auch das staatliche Ashok Hotel sagte seine Silvesterparty ab. Die "Economic Times" berichtete, bei privaten Hotels seien Buchungen für Partys zurückgegangen, weil den Menschen nach dem furchtbaren Verbrechen nicht nach Feiern zumute sei.
dpa - Bild: Diptendu Dutta (afp)