Am Freitag hat das 35. Europäische Jugendtreffen der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé begonnen. Rund 40.000 junge Christen aus ganz Europa kommen bis zum 2. Januar in der italienischen Hauptstadt zusammen, um gemeinsam zu beten und zu singen.
Eröffnet wurde das Treffen mit gemeinsamen Gebeten in sieben großen Kirchen Roms, unter anderen der Lateranbasilika, Santa Maria Maggiore und Sankt Paul vor den Mauern. Am Samstagabend wird Papst Benedikt XVI. mit den Jugendlichen beten.
Die von dem Schweizer Roger Schutz 1944 gegründete Bruderschaft im ostfranzösischen Taizé ist seit Jahrzehnten ein Anziehungspunkt für Jugendliche aus der ganzen Welt. Sie zählt heute rund hundert Brüder, Katholiken und Mitglieder verschiedener evangelischer Kirchen aus 25 Ländern. Ihre Hauptanliegen sind Ökumene, Völkerverständigung und Armenfürsorge.
Die Teilnehmer des Taizé-Treffens sind in römischen Kirchengemeinden und Gastfamilien untergebracht. Wegen des unerwartet großen Andrangs wurden bis zuletzt Unterkünfte gesucht. Papst Benedikt XVI. hatte die Römer aufgerufen, Gäste aufzunehmen. Die Vormittage verbringen die Teilnehmer in den Gemeinden, nachmittags stehen Workshops zu geistlichen, künstlerischen und sozialen Themen auf dem Programm.
br/rkr - Archivbild: Vincenzo Pinto (afp)