Der bittere Frost in Russland hat erneut mehrere Menschen das Leben gekostet - damit sind im Dezember bereits mindestens 142 Menschen erfroren. Außerdem seien insgesamt etwa 1350 Menschen wegen Erfrierungen in Kliniken untergebracht, teilte am Samstag das Gesundheitsministerium der Agentur Interfax zufolge mit. Das sei ein Anstieg um etwa 200.
In weiten Teilen des Landes herrscht klirrende Kälte von weit unter minus 30 Grad. Am Freitag erschlug ein herabfallender Eiszapfen eine 44-Jährige in St. Petersburg. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung. Bei zwei ähnlichen Vorfällen in der Touristenmetropole wurden zwei Menschen schwer verletzt.
Der Chef des Wetterdienstes, Roman Wilfand, sagte, Russland habe 2012 mehr Naturphänomene wie schweren Frost, Dürre und Überschwemmungen erlebt als je zuvor.
dpa/rkr - Bild: Viktor Drachev (afp)