Kurz vor einem Treffen der EU-Außenminister in Brüssel war noch ungewiss, ob diese Handelserleichterungen für Serbien beschließen können, sagten EU-Diplomaten in Brüssel.
Vor allem die Niederlande halten die Auslieferung von Karadzic an das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag vom Juli noch nicht für einen ausreichenden Beweis dafür, dass Belgrad wirklich zur uneingeschränkten Zusammenarbeit mit der EU bereit ist. Vor einer Ministerentscheidung müsse der Chefankläger des UN-Tribunals, Serge Brammertz, angehört werden. Die meisten anderen EU-Regierungen meinten allerdings, schon die Karadzic-Verhaftung sei ausreichend, um einen Teil des Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen bereits vor dessen offizieller Ratifizierung wirksam werden zu lassen.
dpa/fs