Die USA haben ihre Botschaft in der Zentralafrikanischen Republik vorübergehend geschlossen. Sie reagierten damit auf den Vormarsch der Rebellen. Wie das US-Außenministerium mitteilte, verließen der US-Botschafter und seine Diplomaten die Stadt Bangui. Die Entscheidung sei allein aus Sorge über die Sicherheit der Botschaftsmitarbeiter getroffen worden. Sie habe keinen Einfluss auf die diplomatischen Beziehungen zum Land selbst, betonte das US-Außenministerium.
Präsident Bozizé hat die ehemalige Kolonialmacht Frankreich und die USA um militärische Hilfe gebeten. Paris lehnte jedoch bereits ab. Frankreich werde sich "in keiner Weise in die inneren Angelegenheiten des Landes einmischen", sagte Präsident François Hollande am Donnerstag in Paris.
Nach Informationen von Radio France International sind die Rebellenverbände in den vergangenen Tagen bis auf 300 Kilometer Richtung Bangui vorgerückt. Nach Angriffen von Demonstranten hatte Frankreich am Mittwoch seine Botschaft bereits mit Soldaten gesichert. Die Demonstranten sollen gegen Frankreichs Passivität in dem Konflikt protestiert haben.
dpa/est