Einen Tag nach den schweren ethnischen Unruhen in der kenianischen Küstenprovinz Tana River Delta ist die Zahl der Toten auf 41 gestiegen. Mindestens 35 Menschen wurden verletzt und in einem Krankenhaus in dem beliebten Urlaubsort Malindi behandelt. Das teilte das Rote Kreuz am Samstag mit. Unter den Opfern waren auch zahlreiche Frauen und Kinder.
Die Attacke auf das Dorf Kipau hatte sich in der Nacht zum Freitag gegen 4.00 Uhr morgens ereignet. Die Täter griffen die Bewohner mit Macheten und anderen Waffen an. Mindestens 45 Häuser wurden in Brand gesteckt. "Die Situation bleibt gespannt, aber derzeit ist die Lage ruhig", hieß es in der Mitteilung.
Im August und September waren mehr als 100 Menschen bei dem blutigen Konflikt der rivalisierenden Volksgruppen Pokomo und Orma getötet worden. Bei dem seit Jahrzehnten andauernden Streit geht es vor allem um Land- und Wasserrechte.
dpa - Bild: Ivan Lieman (afp)