'Es sei zu viel Milch am Markt und deshalb seien dringend Mengenbegrenzungsmaßnahmen erforderlich', sagte der Vorsitzende des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter, Romuald Schaber. Gegen die Milchquotenerhöhung hat der Verband Klage beim Europäischen Gerichtshof eingereicht. Diese Klage sei inzwischen angenommen worden.
Weiter sagte Schaber, er erhoffe sich eine Marktberuhigung durch eine Änderung des Umrechnungsfaktors von Liter in Kilogramm.
Die Vertreterin der Molkereien in Süddeutschland machte mangelnde Lieferdisziplin vieler Milcherzeuger für den Preisrückgang verantwortlich. Kraftfutter sei wieder preiswerter. Somit werde wieder zu viel produziert.
Von der Preisstruktur auf dem deutschen Milchmarkt sind in großem Maße die ostbelgischen Milchviehhalter abhängig, da viele von ihnen zur Milchunion Hocheifel in Pronsfeld liefern.
dpa/fs