Möglich sei allerdings eine Kürzung um 11 auf 94 Stellen bis zum Jahr 2017. Dies gelte für den Fall, dass Pläne für einen Stellenabbau um 10 Prozent im gesamten Übersetzerbereich verwirklicht würden.
Die EU-Kommission plane, bis 2017 fünf Prozent ihrer Stellen umzuschichten, um neue Prioritäten zu setzen. Hinzu komme ein Abbau um fünf Prozent im Rahmen der Finanzplanung für die Jahre 2014 bis 2020. Dies würde bedeuten, dass zehn Prozent der 2500 Übersetzer und der 800 Dolmetscher wegfielen.
Von diesen Kürzungen seien alle Sprachen gleichermaßen betroffen. Sollten Deutschland und andere Staaten in der Finanzplanung bis 2020 zusätzliche Einsparungen bei den Personalausgaben der EU durchsetzen, so könne der Stellenabbau allerdings zehn Prozent überschreiten.
Die EU hat 23 Amtssprachen. Englisch, Französisch und Deutsch sind die am meisten genutzten Arbeitssprachen. Übersetzungen und Dolmetscherdienste in sämtlichen EU-Einrichtungen kosten jährlich 1,1 Milliarden Euro, weniger als ein Prozent des EU-Jahresbudgets.
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