Laut einer Entscheidung des geldpolitischen Rates werde der Beschluss am Freitag, 21. Dezember, in Kraft treten.
Grund für die Regeländerung sei die positive Bewertung der Reformpolitik in Griechenland durch die Troika von EU-Kommission, EZB und Internationalem Währungsfonds (IWF). Die Anleihen werden aufgrund der schwachen Bewertung von Griechenland durch die Ratingagenturen jedoch nur mit Abschlägen (Haircuts) angenommen. Die Details sollen am Freitag bekanntgegeben werden.
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hatte am Dienstag die Kreditwürdigkeit Griechenlands nach dem erfolgreichen Anleiherückkauf um mehrere Stufen angehoben. Die Bewertung erhöhte sich von einem teilweisen Zahlungsausfall ("SD") auf "B-". Dies entspricht nach wie vor einer spekulativen Anlage. Der Ausblick sei stabil, hieß es weiter bei S&P.
Am Markt für europäische Staatsanleihen verzeichneten die Papiere aus Griechenland massive Kursgewinne. Im Gegenzug sind die Zinssätze für Griechenlandanleihen stark gesunken. Im Nachmittagshandel rutschte die Rendite um 0,8 Prozentpunkte und erreichte bei 11,86 Prozent den tiefsten Stand seit März 2011.
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