Vier Tage nach dem Amoklauf an einer Schule mit 27 Toten hat sich die US-Waffenlobby erstmals mit einer kurzen Stellungnahme zu Wort gemeldet. Sie sei «schockiert, traurig und todunglücklich», schrieb die National Rifle Association NRA.
Sie habe sich aus Respekt vor den Angehörigen der Toten und ihrer Trauer nicht vorher äußern wollen. Zugleich meinte die NRA, sie wolle dazu beitragen, dass sich solche Morde nicht wiederholten. Allerdings sagte die Organisation nicht, was sie konkret im Auge habe.
Die NRA tritt seit Jahrzehnten strikt für das Recht auf Waffentragen in den USA ein. Sie kämpfte bisher auch energisch gegen alle Versuche, strengere Waffengesetze einzuführen.
Unterdessen wächst in den USA die Unterstützung für eine schärfere Waffenkontrolle. Präsident Barack Obama bekräftigte seine Forderung nach einem Verbot von Sturmgewehren. Die demokratische Senatorin Dianne Feinstein kündigte für Januar einen Gesetzesvorstoß für ein Verbot von Sturmgewehren an. Der Amokläufer von Newtown hatte eine solche Waffe benutzt.
dpa/sh - Joe Raedle (afp)