Vermutungen, die Arbeiten stünden in Zusammenhang mit der Verurteilung Russlands in der Kaukasus-Krise durch die Europäische Union, wurden zurückgewiesen.
«Diese Wartung war geplant», sagte der Sprecher von EU- Energiekommissar Andris Piebalgs in Brüssel.
Die beiden betroffenen Unternehmen hätten davon ebenso gewusst wie die EU- Kommission.
Der Termin für die Wartungsarbeiten an der Jamal-Europa-Pipeline sei bereits im Dezember vergangenen Jahres zwischen der Gazprom und ihren europäischen Kunden festgelegt worden, erklärte ein Firmensprecher. An der Verdichterstation Mallnow an der deutsch- polnischen Grenze müsse eine Armatur ausgewechselt werden, was nicht bei vollem Druck möglich sei.
Gazprom will wegen der Arbeiten zunächst die Lieferung ganz einstellen und dann am Donnerstag mit etwa 50 Millionen Kubikmeter die Hälfte der üblichen Menge liefern, teilte der Konzern mit. Danach werde die Versorgung wie gewohnt laufen. Die rund 2000 Kilometer lange Pipeline war 1999 in Betrieb genommen worden.
dpa/fs