Die EU und Singapur haben sich auf einen Freihandels-Pakt verständigt. Nach einem Abkommen mit Südkorea sei dies das zweite dieser Art mit einem asiatischen Wirtschaftspartner, erklärte EU-Handelskommissar Karel De Gucht am Sonntag. Der liberale belgische Spitzenpolitiker und Singapurs Handels- und Industrieminister Lim Hng Kiang schlossen die Verhandlungen ab, teilte die EU-Kommission mit.
"Singapur ist eine dynamischer Markt für EU-Unternehmen und eine wichtige Drehscheibe, um Handel in Südostasien zu treiben", erklärte De Gucht. Für weitere zweiseitige Abkommen mit Ländern der Asean-Region soll der Weg geebnet werden.
Da die 2001 gestartete Doha-Welthandelsrunde in der WTO wegen zahlreicher Blockaden nicht mehr vorankommt, setzt die EU inzwischen auf bilaterale Handelsabkommen. Auch mit Japan wurden Gespräche aufgenommen.
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