Trotz anhaltender Gewalt in Syrien halten die USA und Russland eine politische Lösung des Konflikts noch für möglich. Das wurde am Sonntag nach Gesprächen der stellvertretenden Außenminister beider Länder mit dem Syrien-Sonderbeauftragten Lakhdar Brahimi in Genf mitgeteilt.
Bei dem Treffen seien Wege zu einem Friedensprozess erörtert worden, erklärte Brahimi. Die Teilnehmer hätten betont, «dass ein politischer Prozess zur Beendigung der Krise in Syrien nötig und immer noch möglich ist». An der kurzfristig anberaumten Gesprächsrunde mit dem Syrien-Beauftragten von UN und Arabischer Liga waren die Vizeaußenminister Russlands, Michail Bogdanow, und der USA, William Burns, beteiligt.
Das Treffen war am selben Tag von Russlands Außenminister Sergej Lawrow als «Gedankenaustausch ohne Vorbedingungen» angekündigt worden. Russland lehne aber weiter Verhandlungen über einen möglichen Rücktritt des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad ab, hatte Lawrow dabei erklärt.
dpa