Die Zahl der Opfer des verheerenden Taifuns "Bopha" auf den Philippinen ist auf mehr als 500 gestiegen. Wegen des Seuchenrisikos werde nun darüber nachgedacht, Massengräber für nicht identifizierte Leichen anzulegen, sagte Generalmajor Ariel Bernardo von der philippinischen Armee am Samstag.
"Bopha" war am Dienstag über die südliche Insel Mindanao hinweggefegt. Katastrophenschutz und Militär hatten bis Samstagmittag 546 Leichen geborgen. Mehr als 500 Menschen werden noch vermisst. Nur ein Bruchteil der Toten konnte bislang identifiziert werden. Mehr als 10.000 Häuser wurden zerstört. Insgesamt sind in der Region mehr als fünf Millionen Menschen betroffen.
Fast 300.000 Menschen sind auf Mindanao auf Hilfe angewiesen und haben in Notunterkünften Unterschlupf gefunden. Im Osten der Insel kam es zu Plünderungen. Überlebende des Sturms hätten Lebensmittelmärkte und andere Geschäfte gestürmt, meldete die Nachrichtenagentur AFP. Die Menschen hätten Hunger, weil sich die Lebensmittelhilfe stark verzögere.
afp/dpa/jp - Bild: afp