In mehreren Städten gingen Mitarbeiter auf die Straße, wie die Gewerkschaft ver.di mitteilte. Die Telekom will bundesweit Callcenter in 39 Städten schließen. Knapp die Hälfte der insgesamt 18.000 Beschäftigten ist davon betroffenen. Ihnen will das Unternehmen Jobs in den verbliebenen 24 Standorten anbieten, mehrere Hundert werden ihre Stelle aber wohl verlieren. Das Unternehmen will mit der Umstrukturierung die Kosten senken und damit die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.
Neben den Protesten der Mitarbeiter erhöht sich der Druck aus der Politik auf die Konzernführung. Weitere Bürgermeister kritisierten die Absicht des Unternehmens, rund zwei Drittel seiner Callcenter dicht zu machen. Die Fraktionen von SPD und FDP im rheinland-pfälzischen Landtag kündigten für kommende Woche eine Plenarsitzung an. In dem Bundesland werden vier von fünf Standorten geschlossen.
dpa/pma