Wie das spanische Außenministerium mitteilte, hatte die Besatzung des Kutters die Afrikaner auf einem sinkenden Schlauchboot im Mittelmeer entdeckt. Die Flüchtlinge hatten vermutlich nach Italien gelangen wollen. Auf Anweisung der spanischen Schifffahrtsbehörden brachte der Kutter die Schiffbrüchigen nach Libyen, von wo sie wahrscheinlich aufgebrochen waren. Die libyschen Behörden verboten dem Schiff zunächst, den Hafen von Tripolis anzulaufen. Sie lenkten aber ein, nachdem der spanische Außenminister mit seinem libyschen Amtskollegen telefoniert hatte. Die Flüchtlinge weigerten sich in Tripolis zunächst, den Kutter zu verlassen und verbarrikadierten sich im Innern des Schiffes. 14 von ihnen wurden gewaltsam an Land gebracht. Die anderen verließen freiwillig das Schiff.
dpa/pma