Die syrischen Rebellen bereiten sich auf die Zeit nach dem Sturz von Präsident Assad vor. Gleichzeitig versuchen Kämpfer, die Hauptstadt Damaskus einzunehmen. Offiziere der Freien Syrischen Armee (FSA) beraten über eine neue Führungsstruktur. Aus Kreisen der Assad-Gegner heiß es, die Deserteure wollen bei ihrem Treffen im türkischen Antalya einen Generalstabschef wählen, der auch nach dem erwarteten Sturz des Regimes die Armee führen soll.
Unabhängige Beobachter vermuten, dass die Freie Syrische Armee durch den Aufbau einer geeinten Führungsstruktur verhindern will, dass ihr eine Kommandostruktur aufgezwungen wird, die auch Assads frühere Partner Russland und China zufriedenstellt.
Russland: Keine Chemiewaffen
Russland hat unterdessen US-Angaben über einen möglichen Chemiewaffeneinsatz der syrischen Regierung widersprochen. Es gebe keine Beweise für Pläne zur Anwendung chemischer Waffen, sagte der russische Nato-Botschafter Gruschko der Agentur Interfax zufolge. Russland habe jeden Bericht darüber, dass Chemiewaffen transportiert worden seien, sorgfältig geprüft.
Moskau ist ein enger Partner des Regimes von Präsident Assad. Zuvor hatten sich die USA besorgt über einen möglichen Chemiewaffeneinsatz gegen die Rebellen in Syrien gezeigt.
dpa/sh