Einen Tag nach einem Blutbad mit 43 Toten kamen heute bei der Explosion von zwei Autobomben 11 Menschen sowie die Attentäter ums Leben. Bei den Anschlägen in Bouira, knapp 100 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Algier, wurden zudem 41 Menschen verletzt. Einer der beiden Attentäter hatte es auf ein Hotel abgesehen. Im letzten Augenblick habe er sein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug gegen einen Bus gelenkt, berichtete die Internetzeitung 'Tour sur l'Algérie' unter Berufung auf Militärkreise. Dabei riss er 11 Menschen mit in den Tod, 27 weitere wurden verletzt. Kurz zuvor waren bei einem Anschlag auf die Militärverwaltung in Bouira 14 Soldaten verletzt worden. Nach Angaben des Staatsfunks sprengte sich ein Selbstmordattentäter gegen 6.00 Uhr vor dem Gebäude in die Luft. Die Regierung in Algier erklärte, sie werde 'den Terrorismus mit fester Entschlossenheit bekämpfen'. Die EU verurteilte die neuen Terroranschläge und bekräftigte ihre Unterstützung für die algerischen Behörden 'in deren Kampf gegen den blinden und ungezügelten Terrorismus.'
dpa/pma