August 1968 hatten sowjetische Truppen Prag besetzt, um die vom damaligen tschechoslowakischen Ministerpräsidenten Alexander Dubcek eingeleiteten Schritte zur Demokratisierung des Landes zu stoppen. Dubcek wollte einem demokratischen Sozialismus den Weg ebnen. Neben Wirtschaftsreformen sollte ein Mehrparteiensystem eingeführt und die staatliche Medienzensur abgeschafft werden. Bei dem Einsatz der russischen Truppen wurden mehr als 100 Zivilisten getötet. Höhepunkt der Gedenkfeiern an den 'Prager Frühling' ist die Eröffnung der Ausstellung 'Und Panzer kamen 1968' im Nationalmuseum der tschechischen Hauptstadt Prag. Darin soll unter anderem die militärische Invasion der Sowjetmacht nachgestellt werden.
dpa/pma