In der heutigen Ausgabe der in Belgrad erscheinenden Tageszeitung 'Novosti' hieß es heute, die Chancen auf eine rasche Verhaftung des vom UN-Kriegsverbrechertribunal angeklagten bosnisch-serbischen Generals würden nicht bestehen. Die EU hat als Reaktion auf die bislang ausgebliebene Verhaftung geplante Verhandlungen über Reiseerleichterungen für Serben abgesagt. Vermutlich werden auch die für kommenden Woche vorgesehenen Verhandlungen über eine weitere Annäherung von Serbien-Montenegro an die EU verschoben. Die Chef-Anlägerini des UN-Tribunals für Ex-Jugoslawien, Carla Del Ponte, wollte noch heute bei der Europäische Union darüber Bericht erstatten, ob Belgrad Fortschritte bei der uneingeschränkten Zusammenarbeit mit dem Jugowlawien-Tribunal gemacht hat.
Serbischer Vizeregierungschef: Keine schnelle Verhaftung von Mladic
Ein ranghohes Mitglied der Regierung von Serbien-Montenegro rechnet nich mit einer schnellen Festnahme des als Kriegsverbrecher gesuchten Ratko Mladic.